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Katja Peteratzinger

Power up for Music. Roland Schlieder im Porträt

Aktualisiert: 11. Dez. 2024

Roland Schlieder.

Von den Anden in die Welt und in den Taunus


Roland Schlieder ist nicht nur ein herausragender Virtuose auf der klassischen Gitarre, sondern auch ein Brückenbauer zwischen Kulturen. Geboren in Bolivien und aufgewachsen in Deutschland, führte sein musikalischer Weg ihn von den Gipfeln der Anden bis in einen der prestigeträchtigsten Konzertsäle der Welt. Sein Durchbruch in der Carnegie Hall in New York ist ein vorläufiger Höhepunkte seiner Karriere. Hinter diesem Erfolg auf der großen Bühne verbirgt sich eine tiefere, persönliche Geschichte von Leidenschaft, Hingabe und der Überzeugung, dass seine Fertigkeit und seine Musik Menschen verbindet.



Roland Schlieder ist ein Musiker der Menschen verbindet und seine eigene Identität bewahrt, während er Teil einer größeren, übernational und regional verankerten Idee ist.
Ein Porträt über Roland Schlieder. Meister der klassischen Gitarre.


Bereits im Alter von 13 Jahren erkannte Schlieder seine Berufung. Ein einfacher Gitarrenkurs in Deutschland entfachte die Flamme, die sein Leben prägen sollte. Sein musikalisches Talent führte ihn von lokalen Musikschulen bis an renommierte Universitäten in den USA, wo er seinen Stil verfeinerte und sein Handwerk perfektionierte. Doch es ist nicht nur die Technik, die ihn auszeichnet, sondern die Fähigkeit, die Herzen der Menschen zu berühren.


In Schlieders Gitarrenspiel vereinen sich die melancholischen Klänge Südamerikas mit der Präzision und Tiefe der europäischen Klassik. „Die Gitarre ist ein Instrument, mit dem man Brücken zwischen den Kulturen bauen kann“, sagt Schlieder und lebt diese Philosophie in seiner Kunst. Ob als Gitarrist, Dirigent oder Lehrer – er nutzt seine Musik stets, um eine universelle Botschaft zu verbreiten: Musik kann Trost spenden, heilen und uns durch die tiefsten Täler des Lebens tragen.


"Die Gitarre ist ein Instrument, mit dem man Brücken zwischen Kulturen bauen kann."

Ein bedeutender Meilenstein seiner Karriere war die Gründung des Symphonieorchesters von Santa Cruz in Bolivien, mit dem er nicht nur den Kulturpreis der Interamerikanischen Entwicklungsbank in Washington D.C. gewann, sondern auch seine Position als Visionär und Förderer der kulturellen Zusammenarbeit festigte.


Trotz aller Erfolge in der klassischen Musikszene bleibt Roland Schlieder geerdet. Sein Online-Gitarrenprojekt, das er auf Social Media und seiner Website betreibt, erreicht ein weltweites Publikum und vermittelt nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch die emotionale Tiefe der Musik. Für Schlieder ist das Unterrichten genauso wichtig wie das Musizieren selbst.



Die Kraft der Musik in schwierigen Zeiten, davon handelt dieses Feature über Roland Schlieder. Seine Kunst des Musizierens spendet ihm und anderen Trost und Heilung.
Musik ist eine Sprache, die über tiefe Täler hinwegträgt


Was Roland Schlieder besonders auszeichnet, ist seine tiefe regionale Verbundenheit, gepaart mit seiner internationalen Reichweite. Im Goldenen Grund in Hessen verwurzelt – der Musiker lebt in der Gemeinde Hünfelden im Landkreis Limburg-Weilburg – trägt er die universelle Botschaft der Musik hinaus in die Welt. Ein wichtiges Anliegen verbindet den Künstler mit den Zielen der POWERREGIONEN-Initiative: das Bewusstsein dafür, dass wahre Stärke aus der Verwurzelung in der Heimat und der Vernetzung über Grenzen hinweg entsteht.


Roland Schlieder versteht es, seine Musik als Mittel zur Verbindung und Heilung einzusetzen. Hier geht es darum, Menschen zu verbinden, Synergien zu schaffen, regionale Besonderheiten sowohl daheim als auch über regionale Grenzen hinaus zu zeigen und Teil einer größeren Bewegung zu sein, die sich mit ihrer Region identifiziert.


Sein Leben ist ein Beweis dafür, dass Musik weit über die Bühne hinaus wirkt. Sie verbindet Menschen, kann Wunden heilen und schenkt Hoffnung. Roland Schlieder lebt und liebt diese Kraft der Musik – und inspiriert mit seiner Kunst ganz nebenbei die Welt.



Dieses Feature ist ursprünglich entstanden in der Reihe "Mehr Integration geht nicht".


Text: Katja Peteratzinger; Bilder: Roland Schlieder (privat)

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