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REGIONALE ERFOLGSGESCHICHTE

Ein haus erzählt weiter seine geschichte

Dank Familienunternehmer Andreas Ohlde und seiner Frau erwacht ein Dauborner Schmuckstück zu neuem Leben

Verve und Herzblut gehören dazu, ein solches Projekt vorauszudenken und dann auch in die Tat umzusetzen

ORTE

In Hünfelden-Dauborn lebt ein Haus aus dem Jahr 1770 neu auf. Jahrhunderte stand es da, zuletzt vom Verfall bedroht, seine Balken müde, der Putz bröckelnd. Viele hielten es für verloren. Doch Gartenbau-Unternehmer Andreas Ohlde, Inhaber von Individuelle Gartengestaltung Ohlde, und seine Familie entschieden sich anders: nicht abreißen, sondern bewahren.

Schritt für Schritt haben sie das denkmalgeschützte Fachwerkhaus instandgesetzt – mit Geduld, Ausdauer und der Überzeugung, dass Tradition und Zukunft zusammengehören. „Wir wollten das Gebäude so herrichten, dass es noch einmal 300 Jahre übersteht“, sagt Ohlde.

Schritt für Schritt in die Zukunft

Zunächst mussten die Grundlagen stimmen: Statik prüfen, Fundamente ertüchtigen, Betonarbeiten für den Eingangsbereich und die Bodenplatte im Keller. Dann die großen Themen: neue Fenster und eine Haustür von der Firma Reuhl, Installationen von Sanitär und Heizung durch Ingo Eichhorn. Alte Treppen und Böden wurden von Raumausstatter Thorsten Müller aufgearbeitet, Türen von der Schreinerei Thomayer passgenau eingefügt. Selbst die Beleuchtung bekam mit dem Lichthaus Weilburg ein modernes, aber unaufdringliches Konzept.

Und mittendrin immer wieder die Familie Ohlde, die unzählige Stunden in Eigenleistung investierte. „Wir wollten das Gebäude so herrichten, dass es noch einmal 300 Jahre übersteht“, sagt Andreas Ohlde. Ein Satz, der nüchtern klingt, aber eine ganze Welt an Engagement offenbart.

Ohlde Individuelle Gartengestaltung

Individuelle Gartengestaltung Andreas Ohlde

Bauleitung in eigener Hand

Andreas Ohlde ist keiner, der gerne im Rampenlicht steht. „Das war ja privat“, sagte er zunächst, als ich ihn auf das Projekt ansprach. Doch privat war daran wenig – denn hier zeigte sich, wie sehr unternehmerische Haltung und bürgerschaftliches Engagement zusammengehören.

Ohlde führte die Bauleitung selbst. Er koordinierte die Gewerke, sorgte für Abstimmung mit dem Denkmalschutz, behielt Zeitpläne im Blick. Wer schon einmal ein Bauprojekt erlebt hat, weiß: Das ist kein Feierabendhobby. Es braucht Organisationstalent, Nervenstärke und die Fähigkeit, Lösungen zu finden, wenn wieder einmal eine alte Wand anders tickt, als es die Baupläne vorsehen.

Gemeinsam mit seiner Frau Frauke engagiert er sich außerdem seit vielen Jahren in der kirchlichen und sozialen Arbeit der Gemeinde. Verantwortung zu übernehmen, dort wo man lebt, ist für die Familie selbstverständlich. So wird aus dem Bild eines „privaten Projekts“ in Wahrheit ein Stück gelebte Haltung: anpacken, bewahren, weitergeben.

Handwerkliche Kompetenz aus der Region

Viele heimische Betriebe haben mit Fachwissen und Zuverlässigkeit dazu beigetragen, dass das Haus heute wieder strahlt:

  • Ingo Eichhorn (Sanitär und Heizung)

  • Thorsten Müller (Raumausstattung, Restaurierung von Treppenhaus und Holzböden)

  • Schreinerei Thomayer (Innentüren)

  • Reuhl (Fenster und Haustür)

  • Thomas Triesch (Betonarbeiten)

  • Lichthaus Weilburg (Beleuchtung)

„Allen Firmen gilt ein großes Dankeschön“, betont Ohlde. „Ohne ihre fachliche Expertise wäre das so nicht möglich gewesen.“

Trotz Denkmalschutz: Moderne Technik und alte Seele

Besonders eindrucksvoll ist, dass trotz der strengen Vorgaben des Denkmalschutzes moderne Technik Einzug halten konnte. So wurde im Haus eine Wärmepumpe installiert – ein Beispiel dafür, wie sich historische Substanz und zeitgemäße Energielösungen miteinander verbinden lassen.

Dabei war es für die Familie stets wichtig, die „Seele des Hauses“ zu bewahren: seine unverwechselbare Ausstrahlung, die Patina der Jahrhunderte, die kleinen Eigenheiten, die kein Neubau nachahmen kann. Genau diese Balance macht das Fachwerkhaus heute so besonders – es ist fit für die Zukunft, ohne seine Vergangenheit zu verleugnen.

Ein Zuhause für die nächste Generation

Heute erstrahlt das Haus in neuem Glanz: Der Eingangsbereich, einst verwittert, ist wieder einladend. Treppen und Holzböden glänzen wie neu, ohne ihren Charakter verloren zu haben. Türen schließen leicht, Fenster lassen Licht hinein, die Fassade zeigt stolz ihr Fachwerk.

Und das Beste: Das Haus ist kein Denkmal hinter Glas. Sohn und Schwiegertochter der Familie Ohlde wohnen nun darin und füllen die alten Mauern mit neuem Leben. Aus einer Bauruine ist so ein Zuhause für die nächste Generation geworden – ein sichtbarer Beweis dafür, dass Tradition nicht Stillstand bedeutet, sondern Zukunft in sich trägt.

Fazit

Die Sanierung des Dauborner Fachwerkhauses zeigt, was entsteht, wenn privater Einsatz, regionale Handwerkskunst und öffentliche Förderung zusammenwirken. Unterstützt durch Mittel des Landes Hessen im Rahmen der Entwicklung des ländlichen Raums konnte ein Projekt gelingen, das weit mehr ist als ein Bauvorhaben: Es ist ein Zeichen dafür, wie unternehmerische Verantwortung, Familienzusammenhalt und Bürgersinn das Gesicht einer Gemeinde prägen.

So wie sein Unternehmen Individuelle Gartengestaltung Ohlde für Qualität und nachhaltige Lösungen im Außenbereich steht, so steht auch dieses Haus für Tatkraft, Bodenhaftung und Weitblick. Ein Gebäude wurde nicht nur gerettet – es erzählt seine Geschichte weiter, lebendig, kraftvoll und mit einer neuen Seele für die kommenden Generationen.

Text: Katja Peteratzinger für Powerregionen.de

Peteratzinger-Publishing Marketing & Medien

Hof Gnadenthal 3, 65597 Hünfelden

Erscheinungsdatum: 25.09.2025

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